Die Erhöhung der Strom- und Gaspreise ist nicht nur in Deutschland ein Problem. Wieso ist das so?
Die Beschaffung von Strom und Gas für die Unternehmen steigen immer weiter. Teilweise haben sich die Einkaufspreise für die Energieunternehmen innerhalb eines Jahres verfünffacht.
Somit steigen auch die Preise für die Endverbraucher sowie für die Unternehmen. Es wird bestimmt das ein oder andere Energieunternehmen geben, das diese Preisentwicklung für sich ausnutzen möchte.
Hierzu kann ich jedem nur Raten: Vergleichen Sie die Preise und wechseln Sie Ihren Strom- und Gasanbieter. Egal, wie klein der Verbrauch Ihres Stromzählers ist. Ein Wechsel lohnt sich (fast) immer.
Wenn Sie noch nie Ihren Strom- oder Gasanbieter gewechselt haben und Angst eine Rolle spielt, lesen Sie auf unserer Webseite www.nachtspeicher.nrw gerne alles Wichtige nach.
Auch in den FAQ können Sie vieles zu Mythen im Energiemarkt nachlesen. Eines der Mythen, die in den Köpfen der Leute fest verankert ist, ist das ein Anbieterwechsel von Nachtspeicherheizungen oder der Fußbodenheizung nicht möglich ist.
Ein großer Irrtum! Falls Sie noch eine Nachtspeicherheizung oder eine Fußbodenheizung in Ihrer Wohnung haben, besteht die Wechselmöglichkeit für Sie ebenfalls und dies deutschlandweit!
Was benötigen wir für einen Wechsel Ihres Strom oder Gastarifes?
Entweder benötigen wir von Ihnen die letzte (Jahres-) Rechnung oder falls Sie gerade erst in Ihre wunderschöne Wohnung eingezogen sind, das Übergabeprotokoll.
Wir empfehlen grundsätzlich zum Übergabeprotokoll ein Foto von Ihrem aktuellen Zählerstand beim Einzug zu machen, damit Sie einen Nachweis haben, mit welchem Zählerstand Sie begonnen haben, damit Sie bei der Endabrechnung keine Überraschung erwartet.
Viel zu oft kommt es vor, dass dieses kleine Detail unterschätzt wird und der Endkunde, in diesem Fall Sie, die Nachweispflicht haben, mit welchen Anfangszählerstand Sie die Wohnung übernommen haben. Glauben Sie mir, diesen Stress braucht niemand!
Ersparen Sie sich diesen Ärger und machen Sie ein leserliches Foto vom Zähler und senden Sie es uns zu, wenn Sie den Wechsel über uns getätigt haben.
Wir bewahren dies in unserem CRM für Sie auf, damit auch dieser wichtige Nachweis nicht abhandenkommt! Ansonsten selber gut aufbewahren. PS…. Das Smartphone ist dafür langfristig nicht geeignet!
Auch hier wissen viele Menschen nicht, dass die Wallboxen mit einem eigenen Stromanbieter beliefert werden können!
Hier gibt es die Möglichkeit, eine eigene sogenannte „Wallbox“ installieren zu lassen, um damit können Sie dann Ihre E-Autos privat zu betanken.
JA, diesen Strom kann man selbstverständlich wechseln, auch wenn in den meisten Fällen der örtliche Grundversorger die Installation organisiert hat.
Gewerbetreibe, Firmen, Unternehmen etc. betrifft die Strom- & Gaserhöhung auch.
Die Kostenersparnis für Gewerbetreibende ist noch viel höher als für Privatkunden. Dies liegt erstens am höheren Verbrauch im Vergleich zu Privatkunden, andererseits nutzen Unternehmen häufiger Elektroautos und besitzen viele große Stromfresser in der Produktion oder im Einzelhandel.
Der „normale“ Verbrauchsstrom der Gewerbetreibenden treibt die Gemeinkosten in die Höhe. Hier wird unterschieden zwischen energieintensiven
Unternehmen ab 80.000 kWh Stromverbrauch pro Jahr und Firmen unter 80.000 kWh/ pro Jahr.
Unternehmen unter 80.000 kWh erhalten eine Jahresrechnung, genauso wie ein Privatkunde.
Unternehmen über 80.000 kWh erhalten in den meisten Fällen eine monatliche Rechnung.
Aktuell werden von den Anbietern die Endrechnungen aus dem Jahr 2019 verlangt, sowie die Lastgänge aus dem Jahr 2019. Hier können die Energieunternehmen zielgerichteter einkaufen, da hier der Strom im 15-Minuten Takt eingekauft wird und somit die Gesamtkosten wesentlich günstiger sind, da hier noch auf mehrere Stellen hinter dem Komma gerechnet werden kann. Bei größeren Verbräuchen kann die Ersparnis in die Tausende von Euros gehen.
Die extremen Auswirkungen der aktuellen Preiserhöhungen erläutere ich Ihnen anhand einer großen Firma aus Dortmund.
Ich hatte im Juli 2021 ein Stromangebot erstellt, welches bei ca. 6 Cent pro kWh lag (Netto Einkaufpreis). Wegen der mir bekannten Marktpreissituation und trotz meiner großen Bedenken länger mit der Annahme des Angebotes zu warten, bat diese Firma mich zu melden, wenn der Preis besser sei.
Leider ist der Preis wie befürchtet nicht gefallen, ganz im Gegenteil. Täglich gab es neue Höchststände und Ende September 2021 lag der Kilowattpreis bei ca. 13 Cent. Der Nettoverlust für dieses Jahr lag, nur für diesen einen Zähler, bei satten 68.600 Euro.
Da das Unternehmen sich den Energiepreis auf 24 Monate gesichert hatte, beträgt der Verlust in 2 Jahren sage und Schreibe 137.200 Euro netto. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und dass nur weil man „pokern“ wollte.
Hier kann ich jedem nur empfehlen, schnellstmöglich den Energiepreis zu sichern. Unabhängig ob es über uns ist oder einen anderen lokalen Dienstleister, der im Energiesektor tätig ist, wechseln Sie Ihren Anbieter/ Tarif!
Ein ebenso wichtiger Punkt sind die lieben Nebenkostenabrechnungen. Hier können Hausverwalter viel Geld für Ihre Mieter und Eigentümer sparen.
Dass heißt mehr Geld bleibt im Pott (Rücklagen/ Hausgeld). In der Praxis wird dies aber kaum gelebt. Die Angst vor Mehrarbeit verhindert in vielen Fällen einen günstigen Preis und somit den hohen Nutzen der Eigentümer/ Mieter.
Ganz nebenbei sind Verwalter und Eigentümer dazu verpflichtet die Nebenkosten so gering wie möglich zu halten und somit auch haftbar sind, sollten sich Mieter über diese beschweren!
Dies sollten Hausverwalter und Vermieter immer im Hinterkopf behalten, den Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, wie wir alle wissen!
Dabei ist es für die Hausverwaltung oder den Eigentümer der Immobilie gar nicht so kompliziert. Es sind speziell für die Hausverwaltungen Stichtagsabrechnungen möglich und Eigentümer können dies über Energiemakler sogar kostenneutral erledigen lassen.
Somit ist eine Aufteilung in verschiedene Wirtschaftsjahre bei der Nebenkostenermittlung nicht mehr nötig.
Hier kann die Hausverwaltung/ der Eigentümer der Immobilie nicht nur die Nebenkosten senken, sondern sogar viel Zeit einsparen.
Mein FAZIT: „Wie alles im Leben teurer wird, steigt der Strom- & Gaspreis zur Zeit immens, was zu weniger Geld im Portmonee für alle bedeutet. Habt keine Angst und wechselt euren Anbieter, egal ob privat oder gewerblich, denn es lohnt sich!“